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Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.
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Schlaglicht Februar 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

was haben eine mit Schutt gefüllte Tongrube und eine Galopprennbahn mit einer Bundesgartenschau zu tun? In Dresden eine ganze Menge, denn beide Areale in der sächsischen Landeshauptstadt sollen Austragungsort der BUGA 2033 sein.

Am 25. und 26. Februar waren die Verwaltungsräte der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) unter Leitung ihres Vorsitzenden BdB-Präsident Hajo Hinrichs in der Elbmetropole unterwegs, um sich von Oberbürgermeister Dirk Hilpert und weiteren Expert:innen aus der Stadt die Machbarkeit einer Bundesgartenschau vor Ort erläutern zu lassen.

Insbesondere die vier Trümmerberge, die die Dresdener Altstadt seit den Aufräumarbeiten des verheerenden Luftangriffs von 1945 umgeben, sind nach fast 80 Jahren immer noch weitgehende Brachen. Sie sollen zu qualifizierten Naherholungsflächen umgestaltet werden. Die Galopprennbahn wird ebenso ein neues Gesicht erhalten. Spektakulär sollen 2033 Gartenschaubesucher:innen und Rennsportfreund:innen gemeinsam auf ihre Kosten kommen. Langfristig versprechen sich die Dresdner:innen eine klimaresiliente Stadt, die mit Hilfe des BUGA-Formats entstehen soll. Weit über 100 Millionen Euro werden dafür investiert werden.

Die BUGAs sind eine wichtige Facette der gesellschaftlichen Wohlfahrtswirkung des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V. und seiner Partnerverbände Zentralverband Gartenbau und Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. Eine moderne und vor allem nachhaltige Stadtentwicklung ist das Markenzeichen der Gartenschauen in Deutschland. Und das bereits seit 1951.

Ob Dresden den Zuschlag für die BUGA 2033 erhält, wird der DBG-Verwaltungsrat in wenigen Wochen entscheiden. Wir werden Sie in Grün online auf dem Laufenden halten.

Erst einmal viel Spaß beim Lesen der vorliegenden Ausgabe.

Es grüßt aus Berlin Ihr Markus Guhl



Dresden präsentiert mögliche Standorte für die BUGA 2033

Es ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2033 in Dresden: Bereits seit Dezember 2023 liegt der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft das offizielle Bewerbungsschreiben Dresdens um die BUGA im Jahr 2033 vor.

Doch die DBG trifft Ihre Entscheidung nicht allein auf Grundlage der Bewerbungsunterlagen. Auch der persönliche Eindruck der von Dresden für die BUGA in den Ring geworfenen Areale ist von Bedeutung. Aus diesem Grund begutachtete eine hochrangige Delegation der DBG sowie Vertreter:innen des Verwaltungsrates die BUGA-Kernareale der Machbarkeitsstudie: Südpark, Kiesseen und Trümmerberg Leuben, Galopprennbahn sowie Proschhübel mit Hechtpark und St.-Pauli-Friedhof.



Die Delegation beim Besuch am Dresdner Bismarckturm. (Bild: DBG)



Der Besuchsauftakt fand in der Forststadt Tharandt statt, wo die Gäste von Bürgermeister Ziesemer begrüßt wurden. Die Einbeziehung des Umlandes in die Dresdner BUGA ist ein wichtiges Anliegen von Oberbürgermeister Hilbert. Die BUGA 2033 soll somit zu einem verbindenden Element von Stadt und Umland entwickelt werden.

Die gemeinsame Rundfahrt am Folgetag startete auf dem Bismarckturm mit bester Aussicht auf die Stadt und die Trümmerareale, die in der Dresdener BUGA-Konzeption als Leitidee dienen. Im Programm folgte eine Besichtigung des Südparkgeländes als ein BUGA-Kernareal. Über den Campus der Technischen Universität Dresden, der zu einem der fünf Komplementärstandorte entwickelt werden soll, begaben sich die DBG-Vertreterinnen und Vertreter zum Rektorat, wo sie von der Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula Staudinger, begrüßt wurden.

Am Nachmittag folgte die Besichtigung der Galopprennbahn Seidnitz. Hier konnten sich die Delegation von dem Potential dieses Kernareals als zentraler Veranstaltungs- und Ausstellungsort überzeugen.

Die Besichtigung der Kernareale endete mit dem Besuch des Proschhübel im nördlichen Stadtgebiet. Mit dem sich hier bietenden Ausblick auf die Stadt – bei bester Aussicht bis zum Bismarckturm - schließt sich gewissermaßen die Besichtigungsrunde.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert betont: „Die BUGA ist eine große Chance für Dresden. Die Präsentation der BUGA-Areale am heutigen Tag hat das Potential Dresdens für die Ausrichtung einer Bundesgartenschau bestätigt. Mit der avisierten Zuschlagserteilung durch die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft wird der Weg frei für ein bedeutendes Stadtentwicklungsprojekt der nächsten Jahre. Für unsere Stadt bietet sich die Chance, Ideen zur grünen, nachhaltigen und ökologischen Stadtgestaltung umzusetzen. Dabei wird weiterhin der Gedanke des Gemeinschaftsprojektes mit den Dresdnerinnen und Dresdnern und dem Umland im Mittelpunkt stehen.“

Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, sagt: „Wir haben am heutigen Tag die Kernareale einer möglichen BUGA Dresden 2033 besucht und können Potential für eine Bundesgartenschau erkennen. Wir haben tolle Beispiele gesehen, wie vorhandenes Grün für die Menschen in Dresden nutzbar gemacht werden kann. Interessant finde ich die Verknüpfung mit Industrie und Wissenschaft. Die Einbindung der Technischen Universität kann außerdem zu einem jungen, modernen Esprit der Bundesgartenschau beitragen“.

Neues BdB-Fördermitglied

LECO-Werke Lechtreck GmbH & Co. Kg

Das neueste BdB-Fördermitglied, die LECO-Werke Lechtreck GmbH & Co. Kg, wurde im Jahre 1900 als Familienunternehmen gegründet und hat seine Wurzeln im westfälischen Emsdetten.

Was ursprünglich als traditionelle mechanische Juteweberei begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem mittelständischen Unternehmen weiterentwickelt, welches heute mit seinen 160 Mitarbeitenden als beständiger und verlässlicher Partner am Markt für technische Textilien etabliert ist.

Doch nicht nur im Bereich der Textilien hat LECO sein Sortiment immer breiter gefächert und kontinuierlich durch neue Entwicklungen und Innovationen erweitert. Mit den Jahren wurde die Angebotsvielfalt zusätzlich durch die Bereiche Wandbekleidung und Garten- & Freizeit auf drei Hauptgeschäftsbereiche ausgeweitet.

Von den bescheidenen Anfängen als Juteweberei bis hin zum modernen mittelständischen Unternehmen mit einem breiten Produktportfolio, welches sowohl national als auch international vertrieben wird, demonstriert LECO ein erfolgreiches Zusammenspiel aus Tradition, Innovation und Qualität.

Mit langjähriger Erfahrung und fundiertem Know-How bietet LECO u.a. mit den folgenden Artikeln ein zuverlässiges und qualitatives Angebot für Baumschulen, Rasenschulen, Garten- & Land-schaftsbauern und Gärtnereien:

  • Balliergewebe aus Jute und Jute/Acryl
  • Maulwurfschutzgewebe
  • Jutewickelstreifen
  • Erosionsschutzgewebe aus Jute und Kokos

Junge Unternehmer:innen

BdB-Juniorenfahrt 2024

Vom 31. Juli 2024 bis zum 3. August 2024 findet die diesjährige Tour der jungen Unternehmer:innen im BdB statt. Dieses Mal geht es ins Ammerland. Die Teilnehmenden erwartet ein abwechslungsreiches Programm aus Betriebsbesichtigungen und geselligen Austauschmöglichkeiten. Auch für die Kinder wurde ein buntes Programm zusammengestellt. Die Teilnahme an nur einem Teil der Tage ist ebenfalls möglich.



Maßnahmenpaket Zukunft Gartenbau

Verbände übergeben Maßnahmenpaket an das BMEL

Seit dem Zukunftskongress Gartenbau im Jahr 2022 stand die Frage im Raum, wie die Ergebnisse der damaligen Veranstaltung des Bundeslandwirtschaftsministeriums wirksam in den politischen Prozess eingespeist werden könnten. Nicht nur die Gartenbauverbände BdB und ZVG haben auf eine Strategie der Bundesregierung in Bezug auf die drängenden Herausforderungen des Sektors gedrängt. Auch die Länder haben die Bundesebene in den letzten Monaten immer wieder dazu angehalten.

Seit November 2023 haben Expert:innen aus den Verbänden, den Unternehmen und den Forschungseinrichtungen unter Koordinierung des Gartenbaureferats des BMEL an einem Maßnahmenpaket gearbeitet. Ende Februar konnten sie es in Berlin offiziell der Staatssekretärin Silvia Bender übergeben.

Kern des Papiers ist der notwendige massive Ausbau der gartenbaulichen Forschung, um die von der Politik und der Gesellschaft aufgerufenen Anforderungen an den Gartenbau anpacken zu können. Dies betrifft den Bereich der Pflanzengesundheit ebenso wie die Digitalisierung sowie die Effizienzsteigerung in Bezug auf Wasser-, Land- und Torfnutzung, aber auch den Energieverbrauch. Zur Sicherung der deutschen Produktion müssen nach dem Dafürhalten der Urheber:innen des Maßnahmenpapiers auch die bürokratischen und administrativen Pflichten reduziert werden. Bürokratieabbau und die damit verbundene Kostenreduktion sind unvermeidlich, um den heimischen Gartenbau in Zukunft konkurrenzfähig gegenüber ausländischen Wettbewerbern aufzustellen.

Ein wichtiges Augenmerk legt das Maßnahmenpaket auch auf die künftige Verwendung der Pflanzen in Stadt und Land, die Weiterentwicklung der Sorten sowie die praktische Umsetzung von finanziellen Entschädigungsmöglichkeiten der Betriebe beim Befall durch sogenannte EU-Quarantäneschädiger.

Hier finden Sie das vollständige Maßnahmenpaket.

Hier finden Sie eine Zusammenfassung.

BdB-Landesverband Bayern

Wintertagung in Veitshöchheim

Ende Februar veranstaltete der Landesverband Bayern seine Mitgliederversammlung. Die mit rund 70 Teilnehmenden sehr gut besuchte Veranstaltung fand am Vortag des Baumschultages in Veitshöchheim statt.

Im Rahmen der Versammlung wurde über die Zukunft des Streuobstpaktes diskutiert und über die gute politische Vernetzung berichtet.

BdB-Präsident Hajo Hinrichs und BdB-Hauptgeschäftsführer Markus Guhl nahmen ebenfalls an der Sitzung teil und berichteten von den Aktivitäten in Berlin.

Ein besonderer Punkt war die Verabschiedung von Klaus Körber. Gabriele Bschorr, Mitglied des Landesverbandsvorstands und BdB-Vizepräsidentin, würdigte in einer Laudatio das langjährige herausragende Engagement Klaus Körbers.

Gabriele Bschorr bei der Laudatio auf Klaus Körber.

BdB-Landesverband Schleswig-Holstein

Mitgliederversammlung: Grüne Städte und Umwelt – resilienter und lebenswerter im Klimawandel

Zu den Themen Klimawandel und klimaresiliente Stadt bot der BdB-Landesverband Schleswig-Holstein zwei Impulsvorträge im Rahmen seiner öffentlichen Mitgliedersammlung am 5. Februar 2024 im Gartenbauzentrum Ellerhoop an.

Lage der Baumschulwirtschaft Schleswig-Holstein

Vorstandsmitglied Jan-Hinrich Heydorn nahm in seiner Ansprache Bezug auf die aktuellen Bauernproteste: „Die aktuellen Sparbeschlüsse der Bundesregierung haben das Fass nur zum Überlaufen gebracht – das Fass vor davor schon voll! Wer die deutsche Agrarwirtschaft erhalten will, muss an diese Überregulierung ran.“, forderte Heydorn.

Eine gute Perspektive sieht Heydorn beim zukünftigen Absatz von Gehölzen: „Die Baumschulbranche ist Teil der Lösungen, wenn um die Anpassungen an die Klimawandelfolgen geht. Ohne leistungsfähiges Grün in der Stadt und den Waldumbau mit Mischbaumarten werden wir nicht auskommen“, ist sich Heydorn sicher.

Vorstandsmitglied Jan-Hinrich Heydorn sprach zur Lage der Baumschulbranche in Schleswig-Holstein.

(alle Fotos: Mario J. Wienert, BdB-LV SH)

Erfolgreiche Aussteller bei der BUGA Mannheim 2023

Vorstandsmitglied Gesa Glißmann überreichte die Urkunden und Medaillen an die erfolgreichen Aussteller:innen auf der BUGA 2023.: W. Kordes' Söhne - Rosenbaumschulen, Rosen Tantau, H. Clausen - Baum - & Rosenbaumschulen, Eggert Baumschulen und Rosarie Pflanzenhandel.

Vorstandsmitglied Gesa Glißmann (Bildmitte) übergab Urkunden und Medaillen an erfolgreiche Aussteller bei der BUGA 2023. Hier: Jonas Eggert, Vaale (li.) und Susanne Rattay, Rosen Tantau, Uetersen (re.).

Mit der Grünflächenzahl zur Grün-Durchwachsenen Stadt

Alexandra Czerner, Architektin und Stadtplanerin, rief dazu auf, die historisch gewachsene Vorstellung einer „steinernen Stadt“ und die Trennung von Natur und Architektur endgültig abzulösen. Sie forderte: Verbindliche Regeln zur Durchgrünung der Städte für Neubauvorhaben und für Bestandsbauten jeglicher Nutzung sind umzusetzen. Neben der GRZ und GFZ ist eine Grünflächenzahl= GrünFZ in der Baunutzungsverordnung zu etablieren.

10 Jahre ehrenamtliche Leitung des Dt. Baumschulmuseums

John Hermann Cordes, Vorsitzender des Fördervereins Deutsches Baumschulmuseum e.V., bedankte sich bei Museumsleiterin Dr. Heike Meyer-Schoppa für zehn Jahre erfolgreiche Arbeit für das einzige Baumschulmuseum in Deutschland.

Dr. Heike Meyer-Schoppa wurde vom Vorsitzenden des Fördervereins Deutsches Baumschulmuseum, John Hermann Cordes geehrt.

Wie kommt der Baum ins Museum?

Der Kreis Pinneberg hat zur Weiterentwicklung des Deutschen Baumschulmuseums die leisureworkgroup aus Hamburg mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Es soll ein neuer Standort bestimmt und eine Vision für ein neues Ausstellungshaus entwickelt werden.

Die nächste Ausgabe Grün online erscheint am 28. März 2024.