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Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

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Liebe Leserinnen und Leser,

Baumpflanzaktionen stehen immer hoch im Kurs. Viele von ihnen betreffen die Wiederaufforstung unserer Wälder. Das ist auch gut so, denn wir müssen unsere Forsten schnellstmöglich fit für den Klimawandel machen.

Im Wald werden vor allen Dingen Sämlinge gepflanzt. Das sind kleine Bäume, die in ihrem natürlichen Habitat die nächsten 80 bis 100 Jahre wachsen sollen, um einmal als stattliche Baumriesen für Mensch, Natur und Wirtschaft ihren Nutzen zu bringen.

Um aber unsere Städte für den Klimawandel resilient zu machen, haben wir bei Weitem nicht so viel Zeit. Alle reden davon, wie wichtig die grüne Infrastruktur der Zukunft ist. Aber gehandelt wird zu wenig. Immer noch verlieren unsere Städte oft mehr Bäume durch Absägen, als dass neue gepflanzt werden. Und wenn sie gepflanzt werden, dann sind es meist relativ kleine Bäume.

Wollen wir aber den lobenswerten Ansatz der EU-Kommission, im Jahr 2045 zehn Prozent der Stadtfläche mit Laub zu beschirmen, verwirklichen, dann müssen wir heute groß denken. Groß bedeutet, wir müssen große Bäume pflanzen.

In anderen Ländern ist die Pflanzung solcher Gehölze der Normalfall. In Deutschland sind es häufig Jungbäume, die zum Einsatz kommen. Viele Vorurteile ranken sich um den großen Baum. Man könne sie nicht gut pflanzen, sie benötigten zu viel Pflege. Es ist aber kein Geheimnis, dass ein junger Baum genauso wie ein älterer vor allen Dingen Wasser braucht, um zu überleben. Und natürlich sollte die Pflanzgrube fachmännisch vorbereitet sein. Das ist aber alles kein Hexenwerk, sondern Standard im gartenbaulichen Fachbetrieb.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Nachpflanzung des von den Klimaaktivisten abgesägten Rot-Ahorns, der den stattlichen Stammumfang von 35 Zentimetern hat. Der vom BdB gespendete Baum wird unter fachmännischer Begleitung im öffentlichen Raum ohne Probleme anwachsen. Jeder kann ihn sich vor dem Bundeskanzleramt anschauen und sollte daraus die Schlüsse ziehen, die notwendig sind: pflanzt große Bäume, damit unsere Städte und die darin lebenden Menschen den Klimawandel aushalten können.

Es grüßt aus Berlin

Ihr

Markus Guhl



Städte und Gemeinden konsequent klimagerecht umbauen

Parlamentarische Veranstaltung von BGL, BdB und bdla am 24. Mai 2023 stieß auf großes Interesse bei den Abgeordneten - Planung, Produktion, Bau und Pflege von Grün im Fokus.

Angesichts des weiter fortschreitenden Klimawandels ist eine Stadtentwicklung mit einer gut ausgebauten grün-blauen Infrastruktur eine drängende gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Über konkrete Wege zu mehr Grün in der Stadt und im ländlichen Raum tauschten sich der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), der Bund deutscher Baumschulen e. V. (BdB) und der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) mit 20 Abgeordneten des Deutschen Bundestages aus.

Die Präsidenten der drei grünen Verbände diskutierten mit den Mitgliedern des Umweltausschusses, des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen und des Agrarausschusses über aktuelle Gesetzgebungsverfahren und Anträge im Deutschen Bundestag. Schwerpunkt waren das „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ und der Entwurf eines „Klimaanpassungsgesetzes“.

BGL-Präsident Lutze von Wurmb: „Ich freue mich, dass die Notwendigkeit einer gut ausgebauten und gepflegten grünen Infrastruktur in den Köpfen der Abgeordneten angekommen ist. Nur mit mehr Grün in der Stadt kann Klimaanpassung und ein gesundes Wohnumfeld gelingen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz ist die Politik auf einem guten Weg. Jetzt muss es darum gehen, den Kommunen möglichst bürokratiearme und umfassende Fördermöglichkeiten anzubieten. Dazu gehört auch eine neue umfassende Förderung für Sportstätten.“

bdla-Präsident Prof. Stephan Lenzen: „Wir Landschaftsarchitekt:innen wissen im Grundsatz wie klimaresiliente Freiräume und Landschaften heute entwickelt werden müssen. Die Bundesregierung sollte mit dem neuen Klimaanpassungsgesetz und der anstehenden großen BauGB-Reform nun konsequent die Weichen stellen.“



Schirmherr der Veranstaltung in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft war Bundes- minister a. D. Dr. Peter Ramsauer, MdB.



Offener Brief: Agroforstsysteme

Breites Bündnis fordert Unterstützung bei Umsetzung von Agroforstsystemen

Agroforstsysteme tragen zur Klimaanpassung bei, sorgen in der Landwirtschaft für mehr Klima-, Boden- und Gewässerschutz und fördern die Artenvielfalt.

Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine hohe Flächenproduktivität aus. Trotz dieser Vorteile wird die Anlage und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen seitens Bund und Länder nicht nennenswert unterstützt.

Der BdB hat einen offenen Brief der Berufsstandvertretungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL), Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) und dem Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft e.V. (DeFAF) unterzeichnet, in dem von Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Landwirtschaft und Umwelt des Bundes und der Länder gefordert wird, sich mit aller Kraft für eine verstärkte Umsetzung von Agroforstsystemen einzusetzen.

Den offenen Brief lesen Sie hier.

ADR-Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung

Happy Birthday!

Die Allgemeinen Deutsche Rosenneuheitenprüfung prüft neue Rosensorten auf ihren Gartenwert. Insbesondere der Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattkrankheiten, wie Mehltau, Rost und Sternrußtau, wird dabei große Aufmerksamkeit geschenkt.

So steht die ADR seit der Gründung Mitte des letzten Jahrhunderts für höchste Qualitätsansprüche bei Gartenrosen und gilt auch als die härtesten Rosenprüfungen der Welt. Die ADR wurde 1948 ins Leben gerufen und blickt zweifellos auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück. Dieses Jahr feiert die ADR ihren 75. Geburtstag. Dies wird der Arbeitskreis und Berufsstand Ende September 2023 gebührend feiern.

Bleiben Sie auf dem Laufenden und folgen der ADR-Facebook Seite.



Das Rosen-ABC wächst!

Beim Bodenaustausch ist darauf zu achten, dass die Aushubsohle nicht verdichtet bzw. stattdessen etwas aufgelockert wird und das ggf. vorhandene Sperrschichten zur Sicherstellung des Wasserabzuges durchbrochen werden. Photo: Patrick Lucia

Neben dem wichtigen Aspekt der Pflanzengesundheit und den dazu notwendigen Resistenzen gegenüber Blattkrankheiten, spielen auch andere Aspekte der Rosenpflege für eine erfolgreiche Etablierung von Rosen im Garten eine wichtige Rolle. Stefan Palm, Vertreter des ADR-Sichtungsstandortes Forst, hat hierzu einen spannenden Artikel über die essentielle Bodenvorbereitung verfasst.

Diesen und weitere Artikel lesen Sie unter: www.adr-rose.de.





Rosen sind Gewinnerinnen des Klimawandels!

Rosenexpert:innen auf der gesamten Welt beobachten, dass die verschiedenen Rosensorten mit extremen Wetterereignissen bestens zurechtkommen: Mit Trockenstress, langanhaltenden Hitzeperiode und steigende UV-Einstrahlung oder auch Starkregenereignissen kann das moderne Rosensortiment besonders gut umgehen. Thomas Proll, Züchtungsleiter von Kordes Rosen, hat diesen Aspekt des Klimawandels für das Rosen-ABC der ADR näher beleuchtet.

Baumspende Kanzleramt

BdB ersetzt abgesägten Baum

Im Februar sägten Aktivist:innen der Letzten Generation einen Baum, der vor dem Kanzleramt stand, ab. Der BdB hat über twitter angeboten, den Baum zu ersetzen.

Das Bezirksamt Mitte hat das Angebot gerne angenommen und so wurde im Mai ein neuer Acer rubrum JFS Redpointe vor dem Kanzleramt gepflanzt.

BUGA: Impressionen und Bewerbung 2035

Die BUGA 23 ist seit Mitte April eröffnet. Sie begann bereits mit einem Besucher:innenrekord am ersten Tag.

Die deutschen Baumschulen sind mit einer Beispiel-Baumschule in Mannheim präsent. In dieser sind Gehölze in sechs verschiedenen Entwicklungsphasen, vom Steckling bis zum jungen ausgewachsenen Baum zu sehen.

Die BUGA-Baumschule lädt zum Verweilen zwischen den Bäumen ein, was von den Besucher:innen gerne genutzt wird.



Am Beginn jeder Entwicklungsphase informieren Schilder mit kurzen Texten über die einzelnen Phasen.



Wenn man genau hinschaut, sieht man, auch die aktuelle BdB-Imagekampagne "Keine #grüne City ohne uns!" ist auf der BUGA vertreten.

Dessau-Roßlau bewirbt sich um die Bundesgartenschau 2035

Der Elbbalkon in Roßlau, die Wallwitzburg mit ihrem weiten Blick über die Elb-Auen und den Georgenpark, der Schillerpark Dessau, aber auch das Bauhaus-Museum und zahlreiche Bürger:innen, die sich in ihren Stadtvierteln engagieren: An einem erlebnisreichen Tag lernte die Delegation der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) die Stadt Dessau-Roßlau und ihre Vorzüge kennen.

Dessau-Roßlau bewirbt sich um die Bundesgartenschau im Jahr 2035. Am Abend der Bereisung nahm Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG, die offizielle Bewerbung von Oberbürgermeister Dr. Robert Reck entgegen.

Neben Hajo Hinrichs waren unter anderem Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. vor Ort, Hartmut Weimann vom Zentralverband Gartenbau e.V., Markus Guhl als Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen sowie Jochen Sandner, Geschäftsführer der DBG.

Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG (r.), nahm die Bewerbung von Oberbürgermeister Dr. Robert Reck entgegen (Bild: Stadt Dessau-Roßlau)



Die Delegation gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt Dessau-Roßlau.

Invasive Arten

Im Zuge des Nationalen Aktionsplans zum Umgang mit invasiven Arten sollen die themenspezifischen Empfehlungen des Gartenbaus von 2008 überarbeitet werden. Helfen Sie uns, die Datengrundlage nach guter fachlicher Praxis zu verbessern. Hierzu haben wir eine Umfrage erstellt, welche wir Ihnen mit dem nachfolgenden Video vorstellen möchten.

- Bitte Ton einschalten -

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Hier geht es zur Umfrage. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

BdB-Landesverband Württemberg

Katja Kuplich übernimmt die Geschäftsführung in Stuttgart



Katja Kuplich übernimmt die Geschäftsführung des BdB-Landesverbands Württemberg von Sabine Funk-Ambrosio, die den Landesverband ein Jahr lang als Interims-Geschäftsführerin geführt hat.

Sie ist eine erfahrene Juristin mit langjähriger Verbandserfahrung und ebenfalls die neue Sozialrechtsreferentin im Landesbauernverband in BW e.V.

Sie erreichen Katja Kuplich unter: wuerttemberg@gruen-ist-leben.de

BdB-Landesverband Weser-Ems

Erfolgreiche RHODO in Westerstede

Rund 70.000 Besucher:innen konnten während der diesjährigen RHODO auf dem Marktplatz und der Thalenweide ein beeindruckendes Blütenmeer bewundern. Michael Rösner, Bürgermeister der Stadt Westerstede, eröffnete die Veranstaltung am 13. Mai bei herrlichstem Wetter gemeinsam mit BdB-Präsident Hajo Hinrichs, Vertreter:innen der 45 teilnehmenden Baumschulbetriebe sowie zahlreichen Ehrengästen der Stadt und der umliegenden Gemeinden.

Während der RHODO wurden zwei neue Rhododendron-Sorten getauft. 'Kinderstede' heißt eine neue Züchtung von Frank Schnupper, für die die Westersteder Kinderstadt in Vertretung des Kinderbürgermeisters Pate stand und damit das offene und familienfreundliche Gesamterlebnis der RHODO 2023 repräsentiert.

Kinderbürgermeister Ben Wilksen bei der Taufe.

Eine weitere Taufe gab es im Rahmen einer Veranstaltung der BdB-Junioren des Landesverbands Weser-Ems am 17. Mai auf der RHODO Westerstede und im Betrieb Timo Schröder. Eine Rhododendron-Hybride des Züchters Holger Hachmann wurde auf den Namen 'Fredo Schröder' getauft. Damit werden dessen Verdienste um die immergrüne Pflanze gewürdigt.

v.l.: Timo Schröder, Holger Hachmann und Helga Schröder

Mit einer Fotoausstellung auf dem Kirchengelände dokumentierte Hartmut Ahlers (ehemaliger Baumschulinhaber aus Westerstede) die Geschichte der Baumschulwirtschaft im Ammerland. Präsentiert wurden die auf Textilgewebe gedruckten Aufnahmen in Fensterrahmen, die aus dem ersten Gewächshaus der Baumschule Gerd-Dieter Böhlje in Westerstede stammen.



Veranstaltungs-Tipp: Forum Zukunft Gartenbau

Präsentation Projektergebnisse: „Gartenbau 4.0“

Zwölf Forschungs- und Entwicklungsprojekte arbeiten seit Ende 2019 an sensorgesteuerten Lösungen, an Daten-Management-Systemen und an Automatisierungs- und Robotiklösungen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten zum Einsatz von 4.0-Technologien für den Gartenbau werden auf dem Forum Zukunft Gartenbau präsentiert.

Der BdB hat diesen Prozess im Projektbeirat begleitet.

Die Veranstaltung ist für alle an der Digitalisierung im Gartenbau Interessierte offen. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Juni 2023 möglich.

Alle Infos zum Programm und die Anmeldung finden Sie hier.

Vorschau: Aktionstage Pflanzenschutz

BdB diskutiert über Pflanzenschutz der Zukunft

Anfang der kommenden Woche finden in Nauen bei Berlin die ersten BdB-Aktionstage Pflanzenschutz statt. Mit rund 50 Teilnehmer:innen aus Politik, Ministerien, Beratung sowie mit Versuchsanstellern und BdB-Mitgliedern soll ein umfassender und lösungsorientierter Austausch ermöglicht werden.

Ausgangspunkt ist der Vorschlag der Europäischen Kommission, den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in der Menge und auf der Fläche deutlich zu reduzieren.

Das Thema beschäftigt den BdB bereits seit einigen Monaten intensiv: In unterschiedlichen Gremien und in persönlichen Gesprächen mit EU-Abgeordneten sowie der EU-Kommission wurden die Positionen der Branche vorgetragen.

Über die Ergebnisse der Aktionstage Pflanzenschutz berichten wir ausführlich in der kommenden Ausgabe.













Die nächste Ausgabe Grün online erscheint am 30. Juni 2023