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Prunus laurocerasus & lusitanica

Bundesgehölzsichtung ernennt Kirschlorbeersorten zu Premiumgehölzen

Die ausgezeichneten Sorten dürfen das Gütezeichen Premiumgehölz der Bundesgehölzsichtung verwenden.

Der Arbeitskreis Bundesgehölzsichtung prüfte bundesweit an zehn Standorten von 2017 bis 2022 den Gartenwert von 28 Sorten des Kirschlorbeers und fünf Sorten der Portugisischen Lorbeerkirsche.

Die Gesamtauswertung über alle Standorte ergab für die Kirschlorbeersorten ETNA, ‘Mari‘, ‘Mecki‘, ‘Obelisk‘ und WINTERSTAR die Einstufung als „ausgezeichnete Sorte“ und damit als Premiumgehölz der Bundesgehölzsichtung. Ferner wurden weitere 17 Sorten mit sehr gut und sechs Sorten mit gut bewertet. Beim Portugiesischem Kirschlorbeer wurde die Sorte ‘Angustifolia‘ als Premiumgehölz ausgezeichnet. Ihr Unterschied zu der „sehr guten Sorte“ ‘Myrtifolia‘ war sehr gering und mehrere Standorte fanden keine klare Abgrenzung zwischen diesen beiden Sorten.

In seinem Ergebnisbericht erläutert der Arbeitskreis der Bundesgehölzsichtung ebenfalls die biologischen Leistungen des Kirschlorbeers für Tiere und Umwelt.

Auf Initiative des BdB wurde 1980 der Arbeitskreis Gehölzsichtung gegründet, der sich mit der Prüfung und Bewertung neuer Sorten befasst. Konzeption und Auswertung der Sichtungen erfolgen in Zusammenarbeit vom Bund deutscher Baumschulen und den Sichtungsgärten unter Koordinierung durch die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (Ellerhoop). Kontakte zu Baumschulbetrieben, die auch an der Sichtung mitarbeiten, gewährleisten einen engen Praxisbezug.

LKW-Maut

BdB erzielt Ausnahmeregelungen für Baumschulen

Mit der Zustimmung des Deutschen Bundestags am 20. Oktober 2023 zum „Dritten Gesetz zur Änderung mautrechtlicher Vorschriften“ wurde die Baumschulwirtschaft mit der einschneidenden Tatsache konfrontiert, dass ab dem 01. Juli 2024 die Mautpflichtgrenze auf deutschen Bundesfernstraßen von 7,5 Tonnen auf 3,5 Tonnen herabgesetzt wird. Die Aufregung innerhalb der Branche war berechtigterweise groß, sahen sich die Betriebe einer enormen Kostensteigerung und einem zusätzlichen bürokratischen Aufwand (z.B. Registrierung mautpflichtiger Fahrzeuge, Begleitpapiere) ausgesetzt. Insbesondere Betriebe, welche ihre Produktionsflächen nicht zusammenhängend anlegen konnten und stattdessen gewisse Wegstrecken aufgrund verteilter Lage zurücklegen mussten, sahen sich aufgrund der neuen Bestimmungen des Bundesfernstraßenmautgesetzes benachteiligt.

Der BdB hat auf dieser Grundlage intensiven Kontakt zum Bundesverkehrsministerium (BMDV) sowie dem Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) gesucht, um die branchenspezifischen Anforderungen an den Warenverkehr darzustellen und um mögliche Alternativszenarien im Sinne aller beteiligten Institutionen zu entwickeln. Die Erleichterung war groß, als viele Ausnahmetatbestände für die Baumschulwirtschaft im Rahmen des Schriftverkehres mit den zuständigen Behörden offengelegt wurden.

Für die Mitglieder des BdB wurde letztlich eine Handlungsempfehlung von Verbandsanwalt, Matthias Kroll, erstellt. Mitglieder können sich jederzeit an die BdB-Geschäftsstelle mit ihren Erfahrungen zur Umsetzung der mautrechtlichen Änderungen ab Juli 2024 wenden, damit auf dieser Grundlage weitere Anpassungen an den Empfehlungen erfolgen können.

Perspektivisch zeichnet sich ab, dass die grünen Verbände in einer gemeinschaftlichen Aktion das BMEL sowie das BMDV kontaktieren werden, um auch den gartenbaulichen Dienstleistungssektor im Sinne der Handwerkerausnahmeregelung in den Mautbefreiungstatbestand zu überführen.



Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz

Förderprogramm finanziert Baumpflanzungen in Kommunen

Im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz hat das Bundesumweltministerium (BMU) das Förderprogramm "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" aufgelegt. Dieses fördert Baumpflanzungen von u.a. Straßen- oder Einzelbäumen mit bis zu 90 Prozent der Kosten. Kommunen können Anträge für eine Kostenerstattung direkt bei der KfW Bank einreichen.

Weiterführende Infos: Förderungsanforderungen sowie eine Liste nicht förderfähiger Gehölze.

EU-Verpackungsverordnung

Ende der Lizenzpflicht für Töpfe

Seit rund 30 Jahren galten Töpfe als Verpackung. Diese Einordnung bedeutete für Baumschulbetriebe jährliche Lizenzkosten in Höhe von knapp 100 Euro bis hin zu mehreren Tausend Euro. Dazu kamen ein hoher bürokratischer Aufwand, der zum einen durch das erforderliche Zählen und Abwiegen entstand und zum anderen durch die notwendige Doppelmeldung an das Verpackungsregister (LUCID) sowie an den jeweiligen Systemanbieter.

Der BdB hat sich über viele Jahre kontinuierlich für die Herausnahme der Töpfe aus der Verpackungsnorm eingesetzt. Dies geschah in persönlichen Gesprächen mit Politiker:innen. So konnte im vergangenen Jahr diese Thematik mit der SPD-Europaabgeordneten und Mitglied im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments Delara Burghardt diskutiert werden. Gleichzeitig fanden im Europäischen Parlament die deliberativen Prozesse zur Änderung der Verpackungsnorm statt, auf die durch solche Gespräche eingewirkt werden konnte. Auch über den europäischen Baumschulverband ENA wurde stetig auf europäischer Ebene die Argumente für die Herausnahme der Töpfe platziert.

MdEP Delara Burkhardt besuchte im vergangenen Jahr die Baumschule von John Hermann Cordes in Holm.

Nun ist klar, spätestens ab Herbst 2025 findet die neue Verpackungsverordnung Anwendung und die Erleichterungen für die Unternehmen kommen zum Tragen. Gerade dieses Beispiel zeigt, dass sich ein langer Atem bewährt und sich die politische Arbeit des BdB auf deutscher und europäischer Ebene lohnt.



Politische Aktivitäten

Baumschulen im Dialog

v.l.n.r.: Niels Sommer, BdB, Maria Wißmiller, Sprecherin der BAG Ökologie, Sibylle C. Centgraf, Landschaftsarchitektin, Environmental Policy Advisor, Markus Guhl, BdB, Marius Tegethoff, BdB

Auf dem letzten Parteitag von Bündnis 90 / Die Grünen, auf dem der BdB präsent war, wurde ein Treffen mit Mitgliedern der Bundesarbeitsgruppe Ökologie, BdB-Vertreter:innen sowie Vertreter:innen aus Wissenschaft und Beratung vereinbart. Dies fand nun - zum Teil in Präsenz in den Räumlichkeiten des BdB und zum Teil online - statt. Das Treffen diente dem ersten Kennenlernen und Identifizieren gemeinsamer Themen, die detaillierter diskutiert werden sollen.

Das Treffen bildete den Auftakt für einen weiterführenden Dialog.



BdB-Jahresbericht 2023/2024 erschienen

Den neuen BdB-Jahresbericht können Sie hier online lesen.

Der BdB-Jahresbericht mit einem Grußwort von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und in neuem Layout.

BdB-Ausbildungskampagne 2024

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Die BdB-Ausbildungskampagne unter dem Label Zukunft Grün läuft auch in diesem Jahr wieder auf den Social Media Kanälen der Kampagne mit Fokus auf TikTok. Regelmäßig werden seit Januar kurze Clips veröffenticht, die auf den Ausbildungsberuf Baumschulgärtner:in aufmerksam machen und dafür begeistern sollen.

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Bisher wurden zwölf Videos veröffentlicht, die auf TikTok rund 665.000 Mal angeschaut wurden. Dem Zukunft Grün-Kanal folgen mittlerweile knapp 5.000 Personen. Das sind rund 2.000 Follower mehr als zu Beginn im Januar. Insgesamt hat der Kanal nun mehr als 100.000 Likes generiert.

Das Zukunft Grün-Profil auf TikTok.

Auch in diesem Jahr zeigt sich damit wieder, dass TikTok eine extrem dynamische Plattform ist, auf der man in der relevanten Zielgruppe eine große Reichweite erzielen kann.

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